Ich gehöre noch zu der Yoga-Lehrer-Generation, die sich so richtig anstrengen musste! Seit mehr als 20 Jahren praktiziere ich Yoga... Yoga-Ausbildungen gab es (Mitte-/Ende der 90'er Jahre) wenige... (vergleiche das mal mit heute) Yoga-Literatur kaum... die fast einzige Möglichkeit tiefer in den Yoga einzutauchen war eben eine Yoga-Lehrer-Ausbildung. Irgendwo in Deutschland (laaaange Anfahrtswege inklusive) oder wer konnte... ging nach Indien. Hach! Seufz... Alles steckte noch etwas in den "Kinderschuhen"... Yoga war noch Revolution! ;-) Und wir Yoga-Lehrer irgendwie "Exoten"!
Meine Güte lange ist es her! Meine Yoga-Ausbildung absolvierte ich von 2001-2004. Vorher hätte ich mich gar nicht getraut! ;-) So ohne vorher Schüler gewesen zu sein. Nun ja, heute ist alles einfacher (mach ein paar Kurse und werde Yoga-Lehrer... aber das ist ein anderes Thema)!
Zeitgeist eben oder Lifestyle... leider.
Einen klitzekleinen Ausschnitt* meiner damals vorgelegten Yoga-Facharbeit, kannst du gerne lesen (runterscrollen).
(Lesen, nicht veröffentlichen!)
*Bilder die ich damals für die Facharbeit genutzt habe, darf ich aus rechtlichen Gründen nicht veröffentlichen. Sie durften damals nur für die Yoga-Facharbeit genutzt werden.
Für meinen Yoga-Meister (Yoga-Philosophie)
Einleitung
"Ein Gramm Praxis ist besser, als Tonnen von Theorie", war einer der Lieblingssätze des Yoga-Meisters Swami Sivananda (1887-1963) . Yoga ist ein sehr altes Übungssystem, das sich in Indien in Jahrtausenden entwickelt hat. Im Westen ist Yoga schon seit etwa 100 Jahren bekannt und dank seiner Ganzheitlichkeit von körperlicher Bewegung, Entspannung, Atemübungen, gesunder Ernährung und Meditation gerade für den westlichen Menschen besonders wertvoll. Yoga ist ein Wort aus der altindischen Sprache Sanskrit. Yoga ist gleichbedeutend mit Einheit, Harmonie und meint eine Harmonisierung des gesamten Lebens und der Persönlichkeit.
Hatha-Yoga ist der wohl bekannteste Teil des Yoga. Er umfasst körperorientierte Praktiken: Asanas (Körperhaltungen), Pranayama (Atemübungen), Tiefenentspannungstechniken, Meditation.
Im Hatha-Yoga wird eine lacto-vegetarische Ernährung (kein Fleisch, Fisch, Eier), sowie keinen Alkohol- und Tabakgebrauch empfohlen. Yoga hat eine Fülle von Übungen und Praktiken. Ob Yoga als "Entspannungsmittel" oder als Lebensweg
angesehen wird, hängt von der Entscheidung eines jeden Menschen ab. Yoga ist zur Zeit in allen Medien zu finden, allerdings wird hier der Yoga doch sehr als "Modetrend"
verkauft und angepriesen. Die meditativen Elemente fehlen meist völlig und die spirituelle Seite des Yoga werden nicht bedacht. Manche Yogastile trainieren den Körper bis zur Perfektion, haben aber mit der eigentlichen Essenz des Yoga nicht mehr viel tun. Dies mag ein Grund für viele Unwahrheiten und Unwissenheit sein. Yoga ist weder eine "besondere Gymnastik" oder dient nur der Entspannung.
Yoga ist ein ganzheitliches Übungssystem für Körper, Geist und Seele. Der Begriff Yoga ist ein Sanskrit- Nomen, abgeleitet von der Verbwurzel yuj. Die wörtliche Urbedeutung des Wortes Yoga bedeutet "Joch", im Sinne von Anschirren an Gott, "Vereinigung" mit Ihm. Der Begriff Yoga wird heute mit Einheit und Harmonie übersetzt. Yoga ist Meditation und Meditation ist Yoga. Obwohl der Yoga ursprünglich im komplexen religiösen System des Hinduismus angesiedelt war, hat er sich jedoch weitgehend von seiner religiösen Bindung gelöst. Yoga ist in erster Linie ein spiritueller Weg, aber keine Religion. Yoga kennt keine Glaubenssätze und Dogmen. Yoga hat keinen Kult und ist auch nicht an einer kirchlichen Gemeinschaft gebunden. Yoga stand immer neben den Religionen und steht allen Menschen offen. Yoga ist eine uralte indische Wissenschaft zur Gesunderhaltung und Harmonisierung von Körper, Geist und Seele, zu Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualisierung des gesamten Lebens.
Yoga-Philosophie
Die Yoga-Ernährung
Die Ernährung sollte auf eine wirklich ganzheitliche Lebensweise abgestimmt werden. Das bedeutet die Ernährung auf eine lacto-vegetarische Kost umzustellen. Die
Ernährungsweise hat einen tiefen Einfluss auf das körperliche und seelische Gleichgewicht. Viele Krankheiten können durch die vegetarische Kost vermieden werden. Eine ausgewogene vegetarische Ernährung versorgt den Körper mit allen Nährstoffen, Proteinen, Vitalstoffen, Mineralien usw. die er braucht. Die Nahrungsmittel werden in drei Gruppen eingeteilt: Sattvige Nahrung, Rajasige Nahrung und Tamasige Nahrung. Sattvige Nahrung ist die reinste Ernährung, zu dieser Gruppe gehören z.B, : Lebensmittel aus biologischem Anbau wie, Obst und Gemüse, Getreide, Milchprodukte, Vollkornbrot, Butter und Käse, reine Fruchtsäfte, Hülsenfrüchte ( Soja, Tofu), Honig, Kräutertee. Zu den Lebensmitteln der Rajas-Gruppe zählen Lebensmittel die würzig, sehr sauer, bitter, scharf oder geröstet sind. Auch Fleisch, Fisch und Eier, also sehr eiweißhaltige Nahrungsmittel gehören dazu. Zuviel von diesen Lebensmitteln fördert, innere Unruhe und Aggressionen, auch das geistig-körperliche Gleichgewicht wird zerstört. Tamasige Nahrung ist nicht mehr frische oder verdorbene Nahrung oder Lebensmittel die künstliche Zusätze enthält und stark verarbeitet wurde, sowie Zwiebeln, Knoblauch, Fleisch, Alkohol. Auch Tabakgenuss und Völlerei rechnet man zu Tamas. Wenn man ernsthaft Yoga praktizieren möchte sollte man seine Ernährungsweise überdenken und sattvige Lebensmittel zu sich nehmen. Diese Umstellung kann schrittweise beginnen, indem nach und nach tamasige und rajasige Nahrungsmittel verringert werden. Auch die Lebensweise bezüglich des Alkoholkonsums und des Rauchens sollte hinterfragt werden. Ein Yogalehrer kann hierzu seine eigenen Erfahrungen an den Übenden weitergeben.
Die fünf Prinzipien
Swami Sivananda hat durch das genaue Beobachten der Lebensumstände und Bedürfnisse der Menschen im Westen, die alte Weisheit des Yoga in fünf Grundprinzipien zusammengefasst: Richtige Entspannung: Verspannungen der Muskulatur lösen sich und der Körper kommt zur Ruhe. Richtige Entspannung kennen wir nach einem guten Schlaf. Man ist energetischer, aktiver und kann mit Sorgen und Ängsten besser umgehen. Richtige Übungen: Asanas (Körperhaltungen) wirken systematisch auf den gesamten Körper ein. Muskeln und Sehnen werden sanft gedehnt, gestreckt und gekräftigt. Die Wirbelsäule und die Gelenke werden beweglich gehalten und der Kreislauf wird angeregt. Richtige Atmung: Voll und rhythmisch zu atmen und die Aufnahme von Sauerstoff zu erhöhen, wie es die Atemübungen oder Pranayama lehren. Der Körper wird mit neuer Energie aufgeladen und der Geist kontrolliert, indem der Fluss des Prana reguliert wird. Richtige Ernährung: Die yogisch-vegetarische Ernährungsweise ist ausgewogen zusammengestellt. Sie hilft die Widerstandskraft des Körpers zu erhöhen und den Geist zu beruhigen. Positives Denken und Meditation: Die Meditation hilft negative Gedanken aufzulösen und den Geist zu harmonisieren. Hatha-Yoga ist der Wechsel von Spannung und Entspannung. Dehnen und Beugen. In der Yoga-Stellung bilden Bewegung, Atmung und Konzentration eine Einheit.
RISHEKESHREIHE NACH SWAMI SIVANANDA, SWAMI VISHNUDEVANANDA
Die Rishekeshreihe wurde von Swami Sivananda in seinem Ashram in Rishikesh entwickelt. In Europa wurde sie von Andre van Lysebeth publiziert. Die sogenannte Rishekeshreihe baut auf die natürliche Krümmung der Wirbelsäule auf. Manche Yoga-Schulen und Yoga-Lehrer setzen den Kopfstand an das Ende der Reihe. Die Übungsabfolge der Rishekeshreihe die Swami Sivananda und Swami Vishnudevananda lehrten, setzt den Kopfstand an den Anfang, da noch genug Kraft und Energie vorhanden ist, diese Asana auch längere Zeit einzunehmen.
Jede Asana verstärkt die vorangegangene Übung oder gleicht sie mit einer entgegengesetzten Dehnung wieder auf. Den drei rückwärts beugenden Übungen - Kobra, Heuschrecke und Bogen - die vorwärts beugenden voraus. Jede auf eine Seite wirkende Asana wird auf gleiche Weise nach der anderen Seite wiederholt. Die Sitzung beginnt immer mit einer Entspannung in der Totenstellung (Savasana). Diese klassische Entspannungslage, vor jeder Sitzung, zwischen den Asanas und in der Schlussphase, baut Stress ab, der Atem beruhigt sich und in Verbindung mit einer tiefen Bauchatmung ist eine tiefe Entspannung möglich. In einer klassischen Yoga-Sitzung folgt nach Savasasana, eine sitzende meditative Haltung z. B. der Lotussitz oder eine einfachere Sitzhaltung. In einer dieser Haltungen mit aufgerichteter Wirbelsäule wird Pranayama praktiziert.
Anuloma Viloma/Wechselatmung:
Der rechte Daumen schließt das rechte Nasenloch, der Ringfinger und
kleiner Finger schließen das linke Nasenloch.
1. Einatmen durch das linke Nasenloch, indem das rechte mit dem Daumen
verschlossen wird. Bis vier zählen. 2. Atem anhalten, beide Nasenlöcher schließen.
Bis sechzehn zählen. 3. Durch das rechte Nasenloch ausatmen, das linke mit dem Ringfinger und kleinem Finger geschlossen halten. Bis acht zählen. 4. Durch das rechte Nasenloch einatmen, das linke geschlossen halten. Bis vier zählen. 5. Atem anhalten, beide Nasenlöcher schließen. Bis sechzehn zählen. 6. Durch das linke Nasenloch ausatmen, das rechte mit dem Daumen geschlossen halten. Bis acht zählen. Es gibt noch drei weitere Pranayamas (Brahmari, Sitkari, Sithall), die für die Asana- Grundhaltungen nicht unbedingt notwendig sind. Wichtig ist das, Kapalabhati und Anuloma Viloma vor den Asanas geübt werden um Körper und Geist auf die Körperhaltungen vorzubereiten. Asanas wirken auf die verschiedenen Körpersysteme, sie machen die Wirbelsäule und Gelenke beweglich, stärken die Muskulatur, Drüsen und die inneren Organe.
MEISTER DES YOGA
Einer der großen Yogameister des 20. Jahrhunderts war Swami Sivananda, 1887-1963. Er begründete den Sivananda-Yoga mit der bekannten Rishekeshreihe. Dieser auch unter den Namen, Integraler Yoga bekannte Stil lehrt eine Zusammenfassung aller Aspekte des Yoga. Swami Sivananda gründete die Divine Life Society zur Ausbreitung spirituellen Wissens und selbstlosen Dienst an den Menschen. Sein Ashram in Rishikesh (Indien), ist auch heute noch ein Kraftort für viele Yoga-Praktizierende aus aller Welt. Er schrieb über 300 Bücher, seinen integralen Yoga fasste er mit den Worten zusammen, "Diene, liebe, meditiere, erkenne und verwirkliche - sei gut, tue Gutes- Liebe ist Gott". Swami Vishnudevananda hat den klassischen Yoga für den westlichen Menschen verständlich zusammengefasst: 1. richtige Körperübungen (asanas), 2. richtige Atmung (Pranayama),3. richtige Entspannung, 4. richtige Ernährung (vegetarsich), 5. positives Denken und Meditation (Vedanta und dhyana). Sein erstes Werk war 'Das Große illustrierte Yogabuch' ist ein klassisches Werk im modernen Hatha-Yoga. Swami Vishnudevananda wurde 1927 in Kerala, Südindien geboren und kam 1947 in den Sivananda Ashram in Rishekesh und lebte bei seinem Meister Swami Sivananda bis 1957. Er gründete die Sivandanda-Yoga-Vedanta Zentren, darunter auch in Deutschland.
Yoga-Philosophie
Der achtstufige Weg zeigt für jeden Menschen einen nachvollziehbaren Übungsweg auf. Patanjali macht klar das jede Stufe nicht besser ist als eine andere. Sie bauen
aufeinander auf und sind miteinander verbunden. Yama ist die allgemeine Ordnung und handelt vom Umgang mit der äußeren Welt. Niyama ist die besondere Ordnung und zeigt dem ernsthaften Yoga-Praktizierenden den Umgang mit sich selbst. Zu den Körperhaltungen Asanas finden wir besonders leichten Zugang und nehmen diese dritte Übungsstufe gerne ein. Pranayama, die Atem-Beobachtung, -Kontrolle und Achtsamkeit ist die vierte Stufe. Die Regulierung des Atems, hilft innere Blockierungen aufzulösen, den Atem fließen zu lassen, Atempausen helfen den Geist zu beruhigen, oder durch anregende Pranayamas (Yoga-Atemübungen) die Konzentration zu fördern. Pranayama besteht aus drei Teilen pro Atemzug: Einatmen, Anhalten und Ausatmen. Die Aufnahme von Sauerstoff und Prana (= Lebensenergie) wird erhöht. Indem man im Asana verweilt und die Aufmerksamkeit auf den Atem lenkt, ist die Aufmerksamkeit nach innen gerichtet und nicht auf äußere Objekte. Die fünfte Stufe Pratyahara ist also das Zurückziehen der Sinne. Nun ist der Geist für die sechste Stufe vorbereitet und die innere Sammlung und Konzentration ist Dharana und führt zur siebten Stufe: Dhyana oder in den Zustand der Meditation und heißt, dass wir "selbstvergessen" betrachten und in dieser Art des Schauens sehen wie und wer wir eigentlich sind. Das Ziel des Weges ist Samadhi, die achte Stufe: das Aufhören des Bemühens und Kämpfens. Das Leben anzunehmen, nicht mehr kontrollieren zu wollen, die Dinge so zu akzeptieren wie sie sind. Das ist die innere Freiheit, die das Ziel des Yoga ist.
Yoga-Philosophie
Suryanamaskar als Lernprozess in Hinblick auf weiterführende Asanas
Mittels Yoga werden Funktionen geübt, die wegführen von einem oftmals hektisch ablaufenden Alltag. Wenn yogische Verhaltensweisen entwickelt werden, erfassen diese unser Bewusstsein auf alle drei Ebenen, die körperliche, die seelische und die geistige Ebene. In der Regel beginnt der Yoga-Weg mit Körperarbeit. Die intensive Arbeit mit den Asanas ist das Grundkonzept, auf dem alles weitere aufbaut. Durch Bewegungsabläufe, die im Yoga Karanas genannt werden, erhält der Übende die Möglichkeit für sich persönliche Erfahrungen zu machen. Besonders Grenzerfahrungen spielen eine Rolle. So kann Yoga-Übende während des Bewegungsablaufs oder während des Haltens eines Asanas an seine persönliche Grenze stoßen. Er muss sich nun mit dieser Situation auseinandersetzen und so etwas über sich und Aspekte des eigenen Wesens zu erkennen. Eine Körperhaltung einnehmen bedeutet, sich mit uns selbst auseinander zusetzen, uns selbst zu erfahren um neue Erkenntnisse zu sammeln. Der Begriff Karana beschreibt zum einen bestimmte Asanas, die eine ständige Anstrengung der Muskulatur erfordern, um den Körper gegen die Schwerkraft zu halten, z. B. manche Standhaltungen. Aber zum anderen werden damit Bewegungsfolgen bezeichnet, also eine Reihe von Haltungen oder Asanas.
Auch Suryanamaskar gehört eigentlich zu den Karanas. Karanas sind wichtig, um die oft sehr komplexen und anspruchvollen klassischen Asanas zu erarbeiten. Nach und nach bilden sie Etappen auf dem Weg zu einem Asana. Karanas können in unterschiedlichen Haltungen, die zu einer Bewegungsabfolge zusammengefasst sind, verschiedene Elemente zur Vorbereitung auf ein Asana enthalten. Der Übende kann wesentliche Element aus den Bewegungsabläufen verinnerlichen, ohne gleich längere Zeit eine Asana zu halten.
Somit können bestimmte Bereiche des Körpers gezielt vorbereitet werden. Der Bewegungsablauf eines Karana begünstigt außerdem das Erlernen fließender Bewegungen, und zwar besonders der Sonnengruß, Suryanamaskar. Besonders wenn man insgesamt darauf achtet, den Atem und die Bewegung zu synchronisieren. In der Ruhephase nach einem solchen Bewegungsablauf, wie Suryanamaskar, erlebt sich der Übende als durchlässiger, vom Atem durchströmt und belebter. Bewegungsfolgen machen aber auch deutlich, wo Blockierungen im Körper sitzen.
Yoga-Philosophie
Ein bekannter Bewegungsablauf im Hatha-Yoga ist Suryanamaskar.
Der Sonnengruß besteht aus 12 Asanas, die miteinander verbunden werden.
Die Anfangshaltungen wiederholen sich in umgekehrter Reihenfolge bis zum Ende hin. Der Sonnengruß wird zwölfmal geübt (oder ein Vielfaches davon). Die Zahl Zwölf steht symbolisch für die zwölf Doppelstunden des Tages und für die zwölf Monate des Jahres. Heute gibt es ungefähr 18 hauptsächlich geübte Varianten von Suryanamaskar. Diese Varianten unterscheiden sich in der Abfolge und Intensität. Die Urform des Sonnengrußes -der aus Grußhaltungen und Verbeugungen bestand- sind seit Jahrtausenden in fast allen Kulturen die, die Sonne verehrten (Kelten, Maya, Ägypter) bekannt. Die heutige Sonnengebetsvariante besteht aus Standhaltungen, Vor- und Rückbeugen. Suyanamaskar beginnt und endet immer im Stand. Atem und Bewegung werden in Verbindung gebracht und so einer Ermüdung oder ein außer Atem kommen vermieden. In der Rishekeshreihe wird Suryanamaskar vor den Asanas ausgeführt. Suryanamaskar kann auch unabhängig als eigenständige Übungsabfolge außerhalb der täglichen Yoga-Sitzung bzw. Yoga-Stunde praktiziert werden. In Indien wurde (wird) Suryanamaskar traditionell bei Sonnenaufgang ausgeführt.
Die Wirkung von Suryanamaskar:
•Die Vorder- und Rückseite des Körpers wird intensiv gedehnt
•Besonders Wirbel-, Hüft- und Schultergelenke werden mobilisiert
•Kräftigung der stabilisierenden Muskulatur
•Aktivierung von Atmung, Kreislauf und Verdauung
•Morgens ausgeführt wirkt Suryanamaskar energetisierend und belebend
(Maha Mrityunjaya Mantra)
OM trayambabakam yajamahe sugandhim pushtivardhanam urvarukamiva bandhanan mrityor mukshiya maamritat